Bei der Wanderung besuchen wir die Ausläufer des Betancuria-Massivs und dringen in einen historischen Landschaftsabschnitt ein. Dieser noch sehr ländliche Bereich
ist beinah unberührt und zeigt Fuerteventura aus einer ganz anderen Perspektive.
Altbewehrte Anbaufelder sowie das dazugehörige Bewässerungssystem lässt uns kleine Einblicke in das ländliche Alltagsleben längst vergessener Zeiten gewähren.
Umgeben von rötlich-brauner, fruchtbarer Erde wandern wir bergan durch eine Schlucht. Grüne Farbtupfer der Tabaiba bilden einen schönen Kontrast des Landschaftsbildes. Runde, vom ewig
wehenden Wind abgeschliffene Berge begrüßen uns. Und bereits nach einigen Höhenmeter erhalten wir eine traumhafte Kulisse. Aus der Vogelperspektive blicken wir auf die alten Gavias, die zur Zeit
neues Leben eingehaucht bekommen.
Ebenso großartig ist der Blick auf das kleine Örtchen Pajara mit seinen weiß getünchten Häusern. Schritt für Schritt erreichen wir unseren höchsten Punkt am Chuchillo de Esquen. Das mächtige Trachyt-Gestein des Risco Blanco und des Risco Carnicero türmen sich vor uns auf. Hier bekommt man eine traumhafte Rundumsicht auf die Berge und Täler der Umgebung. Ein Staudamm, Vega de Rio Palmas und selbst die alte Hauptstadt Betancuria liegen zu unseren Füßen.
Teilweise weglos und geröllig geht es achtsam in Richtung Degollada de los Granadillos und Terequey. Bergab begleiten uns mächtige Agaven mit ihren zum Himmel ragenden Blüten sowie wilde Ölbäume. Bald schon treffen wir auf den Camino Real, der früher von den Bewohnern des Dörfchens Toto genutzt wurde. Ein Teil diese Wanderweges brachte sie in die Nachbargemeinde um dort ihr Gofio mahlen zu lassen. Wir folgen diesem Weg talabwärts wo unsere Rundwanderung auch schon bald zu Ende geht.
Gehzeit: 3,0 Stunden
Länge: 9 km
Schwierigkeitsgrad: mittel - Geeignet für erfahrene Wanderer
Hm: 340 m
Preis: 44,00 Euro / Person
Hoteltransfer: Morro Jable, Jandia, Esquinzo, Costa Calma, Tarajalejo, Las Playitas